Geschichte

Unsere Gründungsgeschichte

Der Manderscheider Verschönerungsverein

Im 19. Jahrhundert war die einst so bedeutende Weberzunft durch die stark aufkommende Industrialisierung immer mehr zurückgegangen und der Ackerbau führte auf den kahlen Eifelböden rund um Manderscheid zu keinem Wohlstand. Auch die neue industrielle Entwicklung lief an Manderscheid wegen der schlechten Verkehrslage vorbei. Aus dieser Situation ist es zu erklären, dass man sich nach anderen Erwerbsquellen umsah. Man besann sich auf das Naheliegende – eine eindrucksvolle Natur vulkanischen Ursprungs, gepaart mit Zeugen einer bewegten geschichtlichen Vergangenheit. Diese schöne Landschaft rund um den Ort galt es für Geologen, Wanderer und Urlauber zu erschließen.

Am 1. August 1869 trafen sich daher 37 Männer und gründeten den „Manderscheider Verschönerungsverein“. Unter ihnen waren Bürgermeister, Lehrer, Notare, Gerichts-vollzieher, Post- und Forstbeamte, Katasterkontrolleure, Apotheker, Gerber, Schmiede, Landwirte und Gastwirte. Mit dieser Gründung wurde die wohl bedeutendste strukturelle Entwicklung für den Ort eingeleitet. 

Zu den Gründungsmitgliedern gehörten: Friedensrichter Josef Schmitz, Einnehmer Simon Corde, Josef von Recklinghausen, Bürgermeister Wilhelm Meyer, Postexpediteur Peter Pantenburg, Kaufmann Matthias Engel, Gerichtsvollzieher Wilhelm Schoof, Dechant Jakob Hansen, Katasterkontrolleur Philipp Heinrich Farwick, Lehrer Friedrich Simon, Dr. med. Karl Hermann Oswald Wycisk, Notar Hugo Zimmermann, Matthias Pantenburg, Josef Pantenburg, Kaufmann Johann Nikolaus Fritsch, Gastwirt Jakob Fischer, Gastwirt Peter Zens, Johann Heid, Tuchmacher Peter Fritsch, Buchbinder Johann Arnold von Recklinghausen, Apotheker Philipp Leisen, Gerichtsschreiber Georg Eduard  Courte, Gerber Gotthard Walper, Gerber Johann Matthias Simon, Gastwirt Hubert Heid, Kaufmann Jakob Philipp Esser, Gastwirt Johann Brand, Bäcker Jakob Steffens, Gerber Hermann Stuersm Kaufmann Johann Josef Meyer, Gastwirt Johann Peiffer, Schreiner Johann Jakob Heid von der Heidsmühle, Amtsbürgermeister Heinrich Josef Thielen, Oberförster Hubert Schaeffer, Schreiner Nikolaus Beil, Postkutscher Ernst Meyer und der Müller Peter Pütz von der Neumühle.

Zum 1. Vorsitzenden wurde Oberförster Schaeffer gewählt. Weitere Vorstandsmitglieder waren Friedensrichter Schmitz, Postexpediteur Pantenburg und der Einnehmer Corde. Kein Staats- oder Gemeindedirigismus, sondern allein die Privatinitiative einiger besonnener Bürger mit Weitblick, Enthusiasmus und Bereitschaft etwas zu bewegen, setzte eine Entwicklung in Manderscheid ein, die für die kommenden Generationen von großer Bedeutung sein sollte.

Das Ziel des Vereins hielt man in einer Satzung fest:

„Verschönerung der Umgebung von Manderscheid, wodurch schöne Spaziergänge und an hervorragend schönen Punkten Ruheplätze und Anlagen geschaffen und unterhalten werden sollen, wodurch auch der Fremdenverkehr zum Besuch der romantischen und Interessanten Umgebung von Manderscheid gehoben werden soll.“

 

Text: Hans-Jürgen Neuhaus, Manderscheid

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