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Rückblick auf die Romreise. 11. - 20. Mai 1974

Reisebericht M. Boll Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn,
im dunklen Laub die Goldorangen glühn?
Ein lauer Wind vom hohen Himmel weht,
die Myrte still und hoch der Lorbeer steht?
Kennst du es wohl?
Dahin möcht' ich mit euch, ihr Allgeliebten ziehn. (Goethe)

Italien ist das Land der Reisen,
es zog uns an, mit all seinen Reizen.
Wir brachen auf im Monat Mai
und scheuten keine Mühe,
verließen Manderscheid ganz pünktlich in der Frühe.
Wenn auch die Reise schien uns weit,
verging doch alien schnell die Zeit.
Mit guter Laune, frischem Wind,
der Bus uns gegen Süden bringt.
Gerastet wird am Wegesrand,
übernachtet dann im Schweizerland.

- Ausgeruht, frisch, froh und heiter
am Morgen geht die Reise weiter,
der Wettergott, er ist uns hold,
so hatten wir es auch gewollt.
Lugano ist dem Ziele nah,
im Augenblick sind wir schon da.
Der See, umrahmt von Bergesrücken,
entlockte von allen ein frohes Entzücken.
Ein Spaziergang am See, durch blühenden Garten,
so werden wir Lugano in Erinnerung behalten.
Nicht lange können wir verweilen,
wir müssen gegen Süden eilen.

Im hohen Dom von Mailand,
wir werden mit der Kunst bekannt.
Eine kleine Frau, voll Temperament,
sich hier besonders gut auskennt.
Der gotische Dom, das Wahrzeichen der Stadt
im 14. Jahrhundert begonnen ward.
Ein Bauwerk der Kunst aus Marmor und Stein.
Mit Spitzbogenfenster und Türmchen fein,
gewaltig im Ausmaß und doch so grazil,
wir waren (überwältigt von Kunst und Spiel.
Die Mailander Scala, durch die Callas bekannt,
zeigte uns nur ihre äußere Wand,
Die Zeit reicht nicht aus, wir müssen fort.
Modena ist der nächste Ort.
Hungrig und mit leerem Magen mußten wir jetzt hier erfahren:
Andere Länder, andere Sitten.
Und das Brot im Tisch der Mitten ist vom vor-vor-Tage her.

Fleisch, fortiert von mehreren Tagen
wird verderben uns den Magen.
Gott sei Dank war's nur eine Nacht,
die wir hier jetzt so verbracht.

Ausgeruht am nächsten Morgen
sind vergessen these Sorgen,
Ganz geschwinde und behend
geht es weiter nach Florenz.
Freuen wir uns auf diese Stadt,
die so vieles Schöne hat.
Baptisterium, Dom und Campanile uns so sehr ja dort gefielen.
Galleria delgi Uffizi,
und die Ponte vecchio.
Ach, wie waren wir so froh,
Soviel Schönheit auf engstem Raum,
wer es nicht gesehen, der glaubt es kaum.

Auszug aus einem Reisebericht von Magda Boll.
Der komplette Text kann bei uns angebfragt werden!